Sebastian Fitzek - Der erste letzte Tag. Kein Thriller

Titel: Der erste letzte Tag. Kein Thriller

Autor: Sebastian Fitzek

Geburtsjahr: 1971

Nationalität: D

Verlag: Drömer Knaur Verlag

Seiten: 272

Ein winterlicher Roadtrip von München aus nach Norden, quer durch Deutschland. Das ist die Geschichte von «Der erste letzte Tag. Kein Thriller» in einem Satz zusammengefasst. Der nicht mehr superjunge Livius trifft auf die junge, quirlige Lea. Weil in München ein Schneesturm tobt, tun sie sich zu einer ungleichen Fahrgemeinschaft zusammen. Unterwegs hat Lea dann die Idee, dass die beiden während der Fahrt doch so tun könnten, wie wenn sie gerade den letzten Tag ihres Lebens erleben würden. So beginnt eine Reihe von Erlebnissen, die die Fahrt des ungleichen Paares ziemlich verrückt macht.  

Tilena


Contra

Der Protagonist Livius Reimer ist ein Lehrer, Anfang Dreissig, verfügt über ein kleines Selbstwertgefühl und seine (Ex-)Freundin erwartet den ersten gemeinsamen Sohn. Seine Überforderung mit dem Leben und sich selbst überspielt er mit flapsigen Sprüchen und einer grossen Portion Sarkasmus. Diese Portion ist so gross, dass es mir als Leserin schlecht wird und ich mich frage, ob ich eine Lektürevergiftung habe. Am Anfang ist die Geschichte noch spassig und der Road Trip nimmt an Fahrt auf, doch dann schmeisst Fitzek verschiedene Toppings darauf: überzeichnete Stereotypen und Klischees, versucht lustige Situationen und versucht ernsten Autogesprächen und ertränkt schliesslich das sprachlich misslungene Kunstwerk in Vodka. Zum Glück zählt das Buch nicht so viele Seiten und das Ende des ersten letzten Tages ist bald in Sichtweite. Und auch für mich war dies mein erster letzter Tag: mein erster letzter Tag mit Sebastian Fitzek.

Wibke